Info zu den Teemischungen

Berlin


Der 111er, wie er bei den "Fans" heißt, war der 111. Tee, den der Firmengründer von Daniels Tea House, Peter Steinmann in sein Programm aufnahm. Diese bei Teekennern und Liebhabern begehrte Mischung wird seitdem aus den unterschiedlichsten chinesischen Teesorten verschiedener Fermentationsstufen gemischt, um über das ganze Jahr einen möglichst gleichbleibenden Geschmack zu erhalten. Der Charakter des Tees ist einerseits sehr "teeig" , andererseits leicht blütenhaft, das Geschmacksspektrum ist so groß, daß der 111er über lange Zeit getrunken werden kann, nie langweilig wird, immer wieder Freude bereitet. Nicht umsonst trinkt der jetzige Chef Thomas Wunsch die 111er Spezialmischung fast jeden Morgen zum Frühstück.

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England


Bei den Engländern hat es ja Tradition, das Teetrinken. Und zu einem richtigen Frühstück sollte man auch beides reichen: Kaffee und Tee. Bei der Zubereitung von Tee kommt es sehr stark auf den individuellen Geschmack an und auf das Wasser, das zur Verfügung steht. Tee muß min. 3 Minuten ziehen, dann hat er ein schönes Aroma und ist anregend (nicht aufregend). Wer den Tee lieber etwas herber mag, der kann den Tee 4-5 Minuten ziehen lassen. Ganz wichtig ist, daß nur frisches Wasser benutzt wird. Auf keinen Fall darf das Wasser abgestanden sein, es macht einen Großteil des Geschmacks aus. Dann muß auch individuell herausgefunden werden, wie lange der Tee nun wirklich ziehen soll, damit er gut schmeckt. Wenn das Wasser frisch kocht, dann sollte der Tee aufgegossen werden. Damit der Tee das Aroma nicht verliert empfehlen wir, eine Porzellankanne zu benutzen, in der nie Kaffee war. Wird der Tee auf einem Stöfchen warm gehalten, so sollte die Teekanne abgedeckt werden. Allzulange sollte er allerdings nicht stehen, denn dadurch wird er auch bitterer und irgendwann überwiegt das Bittere vor dem Aroma. Zudem beginnen die ätherischen Öle zu zerfallen (nach etwa 20 bis 30 Minuten). Ob der Tee mit Milch oder/und mit Zucker getrunken wird, ist eine reine Geschmackssache. Englischer Tee ist eine Mischung aus, je nach Qualität zu unterschiedlichen Anteilen Assam, Ceylon, Bangla Desh, Darjeeling, Kenia, Java, Sumatra etc. Beste Qualität wie z.B. unser English Breakfast läßt sich verhältnismäßig leicht mischen, aus zwei Teilen erstklassigem Darjeeling BOP und einem Teil wirklich hervorragendem Ceylon Uva BOP. Nicht ganz billig, klar , aber Klasse!!!

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Ostfriesland

Bekannterweise sind Ostfriesen starke Teetrinker. Mit ihrem durschschnittlichen Jahresverbrauch von ca.3 kg Tee liegen sie in der Spitzengruppe der Teeverbraucherländer. Die Ostfriesenmischungen beinhalten etwa die gleichen Tees wie englische Mischungen. Unseres Wissens nach sind die sog. Kernlan€ischungen (Ostfriesland) sehr viel sorgfältiger auf Qualität gemischt als die Tees die im Bundesgebiet verkauft werden. Wir benutzen z.B. Assam BOP plus Ceylon Uva BOP und für die Duftigkeit Darjeeling BOP. Nach jahrhundertealter Tradition gibt es in Ostfriesland für die Zubereitung des original Ostfriesentees überlieferte Rituale:

1.Vor dem Ansetzen wird die Kanne kräftig heiß ausgespült. Der Aufguß erfolgt immer in derselben Kanne dem "Teapott" oder "Treckpott", der innen und aussen vom vielen Gebrauch die entsprechende nötige Patina angesetzt hat.

2.Von der gewohnten Teesorte wird pro Person ein gehäufter Teelöffel und ein weiterer Teelöffel für die Kanne genommen.

3.Aus dem Teekessel wird frisches kurz sprudelnd aufgekochtes Wasser auf die Teeblätter gegossen.

4.Echte Ostfriesen gießen das Wasser zunächst etwa drei Finger hoch auf die Blätter und stellen die Kanne auf ein Stövchen. Nach gut drei Minuten wird die Menge Wassser nachgegossen, die man für den fertigen Ostfriesentee benötigt.

5.Wer den Tee über längere Zeit verteilt trinken will, sollte ihn in eine zweite, vorgewärmte Kanne umgiessen, damit er nicht zu bitter wird. Serviert wird in kleinen Tassen in die ein bis zwei Stücke weißer Kandis gelegt wird. (Ohne den Kandis, der sauberer süßt als Zucker, wäre eine ostfriesische Teestunde nicht denkbar!) Darüber wird der Tee durch ein Sieb gegossen. Dann wird behutsam mit dem Sahneheber ein Löffel frische Sahne aus einer Kanne geschöpft und vorsichtig auf den Teespiegel gesetzt. Die Sahne darf nicht umgerührt werden, denn der erste Schluck soll herbe und der letzte mild und süß sein. Tip von uns: Gießen Sie die Sahne an einem Stab (vorzugsweise aus Glas) entlang auf den Tee. Der Trick, der heiße Tee soll durch die kühle Sahne hindurch getrunken werden. (Wir kennen das alle von Kaffee mit Schlagsahne). Ich versichere Ihnen, probieren lohnt wirklich die Mühe!

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Russland


Russischer Tee wird vorzugsweise als Samowar Tee verbraucht, das hat auch seinen Grund. Auf den megagroßen Plantagen der ehemaligen Sowjetunion wurde und wird der Tee ausschließlich mit Maschinen geerntet, was dazu führt, daß leider auch die minderwertigen Blätter, also alles unterhalb OP oder sogar Souchong, mitgeerntet wird, da die Maschinen die Blätter nicht, wie Menschen, nach Qualitäten unterscheiden können. Der so geerntete Tee ist dadurch eher dünn als aromatisch, was aber der Zubereitung im Samowar entgegenkommt, da der Tee auch bei längerem Stehen nicht so herb wird. Samowarteezubereitung hat vor Allem mit Entspannung, Wohlgefühl durch Wärme, evtl. auch mit "Zuhausesein" oder "Willkommensein" zu tun. Tip von uns: (kein Flachs) Machen Sie es wie die alten Russen, geben Sie etwas Himbeer- oder Erdbeer- oder besser Kirschmarmelade in den Tee, und genießen Sie.

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