Orange (O)
Über die Bedeutung des Begriffs »Orange« ist man sich nicht
einig. Dieses Wort soll früher in China für Tee verwendet worden sein,
der mit Orangenblüten parfümiert war. Auch soll der Begriff von der
klaren orangenen Farbe des Tees herrühren. Einer anderen Theorie nach bezieht
sich der Begriff auf das niederländische Königshaus »Oranien«,
wobei »königlich« mit »besonders gut« gleichgesetzt
wird. Wir haben uns für "Kõnigliche Blattpflückung"
entschieden.
Pekoe (P)
Das Wort kommt aus dem Chinesischen und bedeutet "weißer Flaum";
es bezeichnet die sehr jungen, noch zarten Blätter (welche tatsächlich einen weißen Flaum aufweisen). Die Begriffe "Pekoe"
und "Orange Pekoe" werden heute als Gradbezeichnung des Tees
verwendet. Die sogenannte OP-Pflückung bedeutet, daß von jedem
Blatt-Trieb nur die jeweils obersten 3 Blätter mit der Hand gepflückt
werden.
Tippy (T)
Als »Tip« werden die hellen Teile des Tees, also die Blattspitzen
junger, zarter Teeblätter bezeichnet, die noch kein Chlorophyll gebildet
haben, da sie unter einer dünnen Haut noch eingerollt und dadurch noch
nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt sind und sich beim Fermentieren deshalb nicht
dunkel färben. »Tips« sind insofern Zeichen für hohe Qualität,
da sie nur bei sehr jungen Trieben auftauchen und der Tee sehr sorgfältig
gepflückt werden muß.
Golden (G)
Hinweis auf goldbraune Spitzen (Tips). Diese Bezeichnung wird nur bei
Darjeeling- und Assam-Blatt-Tees verwendet (Golden Flowery Orange Pekoe).
Flowery (F)
Das Wort kommt aus dem Englischen und bedeutet, die Blatthülle, die
den Tips ihren Namen gibt ist abgefallen, das Blatt beginnt Chlorophyll zu
entwickeln ist aber noch zusammengerollt, noch nicht entfaltet.
Broken (B)
Die englische Bezeichnung für »gebrochenen«, kleinblättrigen
Tee. Fehlt diese Bezeichnung, dann handelt es sich normalerweise um Blatt-Tees.
OP = Orange Pekoe
Ein einfacher Blatt-Tee.
BOP=
Broken Orange Pekoe
Ein einfacher Tee, kleinblättrig, gebrochenes
Blatt.
BOP1 = BrokenOrange Pekoe 1
Grober schwarzblättriger
Tee, Blattsortierung die vor allem bei Tee aus Sri Lanka eine gewisse Rolle
spielt, Bestandteil vieler türkischer Mischungen.
FOP =
Flowery Orange Pekoe
Ein einfacher Blatt-Tee, zarter als ein OP.
GFOP
= Golden Flowery Orange Pekoe
Ein besserer Blatt-Tee noch zarter, feiner
als FOP.
TGFOP = Tippy Golden Flowery Orange Pekoe
Ein sehr
guter Blatt-Tee mit meistens blumigem, feinem Aroma.
FTGFOP = Fine
Tippy Golden Flowery Orange Pekoe
Ein sehr guter Blatt-Tee,
normalerweise noch besser als TGFOP, noch feineres Aroma.
FFTGFOP =
First Flush Tippy Golden Flowery Orange Pekoe
Ein erstklassiger
Blatt-Tee, erste Pflückung, eher zart aber sehr ausgeprägt. Die besten
dieser Tees verfügen über das ganze mögliche Geschmacksspektrum.
SFTGFOP
= Special Finest Tippy Golden Flowery Orange Pekoe
Ein echter
Spitzentee. Diese Bezeichnung wird vorzugsweise für Darjeeling Second Flush
verwendet, der weicher und tiefer schmeckt als First Flush. Normalerweise auch
weniger herb, da weniger Gerbstoffe.
CTC
Chrushing = zermalmen, Tearing = Zerreißen, Curling =
Rollen
Dust
Dieser Begriff kommt aus dem Englischen und heißt
»Staub«. Damit wird die kleinste und letzte Aussiebung bezeichnet,
dieser Staub ist nicht nur Abfallprodukt, sondern wird für die
Teebeutelproduktion auch extra erzeugt.
Fannings
Als »Fannings«
bezeichnet man die beim Sieben anfallenden kleinen Teilchen des Teeblattes. Mit
zunehmender Produktion von Tee-Aufgußbeuteln haben die Fannings an
Bedeutung gewonnen.
Kenia Tee
Tanganyka Tee
Kamerun Tee
Grüner Tee
Oolong Tee (China)
Oolong Tee (Formosa)
Schwarzer Tee
Weißer Tee
Darjeeling Tee
Assam Tee
Ceylon Tee
Nilgiri Tee
Nepal Tee
Berlin
England
Ostfriesland
Russland
Lapacho-Tee
Mate
Roibush,
(zu deutsch: Rotbusch)
Geerntet werden nur die Blätter, und zwar immer zwei Blätter
und ein junger Trieb mit der Krone. Je jünger und zarter die Blätter,
desto besser der Tee. Schon ab dem 3. Blatt tritt eine Qualitätsminderung
ein. Eine Pflückerin pflückt 18-24 kg grünes Blatt pro Tag. Dies
entspricht 4,5-6 kg fertigem Tee.
1. Welken
Die frischen Blätter
werden in 25-30 m langen Welktrögen gewelkt. Dauer: 14-18 Stunden.
2. Rollen
Durch das Rollen der grünen, gewelkten Blätter
werden die Zellen aufgebrochen und der Zellsaft mit dem Sauerstoff der Luft in
Verbindung gebracht. Dauer: ca. 30 Min. Mit dem Rollbeginn setzt sowohl die
Fermentation als auch die Entwicklung der ätherischen Öle ein.
3. Fermentation
Hiermit beginnt die Fermentation (Oxydation):
Das grüne Blatt wird 10 cm hoch ausgebreitet. Der Raum wird dann
befeuchtet. Jetzt verfärbt sich das Blatt kupferrot. Richtige Fermentation
entscheidet wesentlich über die Qualität. Dauer: 2-3 Stunden.
4. Trocknen
Etagentrocknung auf Metallaufbändern bei 85-88
C mit Heißluft. Dauer: 20-22 Minuten. Hierbei wird der oxydiertes Tein und
Tannin enthaltende Zellsaft eingedickt und das vorher kupferrote, feuchte,
Teeblatt wird zu trockenem, schwarzen Tee. Schwarztee, der den Tee-Trockner verläßt,
ist jedoch erst sogenannter Roh-Tee, der jetzt durch Siebmaschinen in die
verschiedenen Blattgrade sortiert wird. Grüner Tee stammt von der selben
Pflanze wie der SchwarzTee, ist nur nicht fermentiert. Er enthält noch alle
Bitterstoffe, ist heller in der Tasse, hat einen herberen Geschmack und ist sehr
anregend. Oolong Tee (China, Formosa) ist halbfermentiert, d. h. die
Fermentation wird nach 1-1,5 Stunden (oder auch weniger) unterbrochen.
Die perfekte Zubereitung von Tee ist kein Kunststück. Zu beachten
sind einfach nur folgende Grundregeln:
1. Guter Tee
Das dürfte
nun kein Problem mehr sein. Daniels Tea House bietet Ihnen eine große
Auswahl bester Tees aus den wichtigsten Anbaugebieten der Erde.
2.
Richtige Menge
Richtig heißt in diesem Falle: 1 Teelöffel pro
Tasse. Hier gilt der Grundsatz: »Weniger Wasser gibt besseren Tee«.
Bei kleinblättrigem Tee kann etwas weniger genommmen werden, da dieser
deutlich ergiebiger, aber auch herber, ist als Blatt-Tee.
3. Das
Wasser
Es sollte sprudelnd kochend auf den Tee gegossen werden. Grüntees
bitte nur mit ca.75° heißem Wasser aufgießen und max 2 Minuten ziehen lassen.
Bei der Verwendung von enthärtetem Wasser kann die Teemenge bis zu 50% reduziert
werden.
4. Die Teekanne
Die Kanne sollte vorzugsweise aus glattem
Material sein, dann kann man sie auch unbesorgt völlig normal abwaschen,
natürlich auch im Geschirrspüler. Ausnahmen bilden Ton- und
Metallkannen. Wegen der Porigkeit des Tonmaterials und des evtl. metallischen
Beigeschmacks bei Metallkannen dürfen diese nur mit heißem Wasser
gereinigt werden. Ein Belag ist ausschließlich bei Metallkannen erwünscht,
da er den Tee von der Kanne isoliert. Die Teekanne bitte gut mit heißem
Wasser vorwärmen, damit das Brühwasser nicht sofort abgekühlt
wird.
5. Die Zieh-Dauer
Sie sollte 3-4 Minuten dauern und 5
Minuten (bei Schwarztee, 1,5 bis 2 Minuten bei Grüntee) nicht überschreiten. Das im Tee befindliche
Coffein (Tein) wird in den ersten 3-4 Minuten fast völlig herausgelöst.
Anschließend wirken sich nur noch die Gerbstoffe aus. Die Ziehdauer für
Grüntees sollte bei etwa 0,5-2 Minuten liegen. Grüne Chinesische Tees können
in Ausnahmefällen sehr, sehr viel länger ziehen.Weist der Tee zuviele
Bitterstoffe aus, bitte folgendermaßen vorgehen: den Grüntee mit
nicht mehr sprudelndem Wasser aufgießen, eas meh Tee nehmen aber deutlich kürzer ziehen lassen.
Bei einigen Grüntees kann man den Teesatz mehrfach verwenden (ca.83,5% aller Inhaltsstoffe sind im ersten Aufguß).
Nach der Ziehdauer den Tee abgießen.
Bei Verwendung eines Teefilters diesen evtl. mehrmals vor dem Herausnehmen im
Tee bewegen.
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